Vorläufer zu Dürers Sternkarten


Die Himmelskarten von 1435 aus der Österreichischen Nationalbibliothek

Der Wiener Codex 5415 wurde von Reinhard Gensfelder (ca. 1385-1457?) geschrieben. Die darin enthaltenen zwei Himmelskarten gehören zu einer Abhandlung zur Herstellung von Globen, die 1435 abgeschlossen wurde. Somit dürften die Karten damals entstanden sein. Dargestellt sind die 48 klassischen Sternbilder von Ptolemäus. Auch im Nachlass von Regiomontanus fanden sich Himmelskarten, die sich aber nicht erhalten haben. Sie dürften Kopien der Wiener Karte gewesen sein oder sie hatten zumindest eine gemeinsame Vorlage [Seiten von Felice Stoppa].


Weitere Versionen online:


Aufbewahrende Institution:

Vorlagen:

Größenklassen der Sterne:

Kategorie I: Die leuchtkräftigen Sterne wurden mit einem roten Stern markiert - wie hier der Stern in der rechten Schulter des Fuhrmanns. Bei Ptolemäus sind dies Sterne der ersten und zweiten Größenklasse.
Kategorie II: Sterne der dritten Größenklasse werden durch einen dicken roten Punkt markiert - hier der Stern zu Beginn der Deichsel des Großen Wagens.
Kategorie III: Sterne vierter bis sechster Größe wie die im Kopf des Großen Bären werden durch einen kleinen roten Punkt markiert.
Kategorie IV: Sterne außerhalb der Konstellationen werden unabhängig von ihrer Größe mit einem schwarzen Punkt markiert.

Himmels- und Ekliptikpol

Besonderheiten:

Literatur:


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