Augustin Wildsau

Nürnberger Rechenmeister.

† 23.08.1628 in Nürnberg[1]

Lebenslauf:

Der Ulmer Mathematiker Johann Faulhaber (1580-1635) gab 1614 einen Newen Arithmetischen Wegweyser heraus. Darin zählte er die Autoren auf, aus deren Büchern er seinen Wegweiser extrahiert hatte. Darunter befindet sich Augustin Wildsau, Rechenmeister zu Nürnberg. Ein ihm zuordenbares Werk ist allerdings nicht auffindbar. Hampe erwähnt lediglich eine Schrift Anweisung Künstliches und artlichs schreibens, Daraus ein Jeder die gemainen gebreüchlichen Teütschen schrifften begreifen und lernen kan. Er erhielt im Mai 1587 für zehn Gulden das Nürnberger Bürgerrecht. In Briefen von 1609 und 1610 zählt Faulhaber neben Christoph Fabius Brechtel (1568-um 1622) und Johann Heer (?- nach 1616) Wildsau als Nürnberger Rechenmeister auf. 1613 wurde er neben Sebastian Kurz (1576-1659), Johann Heer und Sebald Winckler Visitator der deutschen Schulen in Nürnberg. 1612 erhielt er die Erlaubnis auf dem Markt Forellen zu verkaufen. Bei seinem Tod wohnte er "in der hindern Ledergassen".

Mitgliedschaften und Ehrungen:

Augustin Wildsau wurde 1621 Genannter des Größeren Rats der Stadt Nürnberg.

Literatur:


Fußnoten

  1. "Der Erbar Augustin Wildsaw Teutscher Schul und Rechenmeister in der hindern Ledergassen 23 Aug. [1628]" Bestattungen Nürnberg-St. Lorenz 1613-1630 S. 357 (Scan 183). Vgl. Burger 1951, S. 119, Eintrag 3538.
  2. "Augustin Wildsaw ein Rechenmeister. Magdalena Jacob Frumolds seeligs dochter 23 February [1602]" Trauungen Nürnberg-St. Sebald 1587-1616, Bl. 7v (Scan 8).


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