Caspar Walter
Nürnberger Rechenmeister.† 02.10.1632 in Nürnberg[1]
- Vater: Niclas Walter, Zimmermann aus dem unterfränkischen Fladungen westlich von Fulda.
- Heirat: 10.04.1605 in St. Lorenz,[2] Ursula, Witwe des Rechenmeisters Adam Strobel (?-02.11.1604).
Lebenslauf:
1605 heiratete Caspar Walter die Witwe des Rechenmeisters Adam Strobel und wird damit wahrscheinlich dessen Schule in der Breiten Gasse übernommen haben. 1619 widmete u.a. ihm Sebastian Kurz (01.09.1576-28.10.1659) seine Arithmetica Practica. 1622 wurde der von Eltern für den Tod einer seiner Schüler verantwortlich gemacht, doch konnte der Rat der Stadt Nürnberg nichts finden, was Walter vorzuwerfen war. Trotzdem wurde er ermahnt fürderhin "in castigands gebührende maß" zu halten.Mitgliedschaften und Ehrungen:
1617 wurde Caspar Walter Genannter des Größeren Rats der Stadt Nürnberg.Literatur:
- Grieb, Manfred: Nürnberger Künstlerlexikon, Band 3. München: Saur 2007, S. 1618
- Jaeger, Adolf: Stellung und Tätigkeit der Schreib- und Rechenmeister (Modisten) in Nürnberg im ausgehenden Mittelalter und zur Zeit der Renaissance. Dissertation. Erlangen 1925, S. 13, 106, 191, 278
- Kurz, Sebastian: Arithmetica Practica, Das ist: Ein Newes Wolgründetes Rechenbuch / nach rechter Art der Practic. Leipzig: Thomas Schürer Erben 1619, Widmung
- Roth, Johann Ferdinand: Das Verzeichnis aller Genannten des Größeren Rats zu Nürnberg. Nürnberg: Johann Georg Milbrandt 1802. Reprint mit einem Kommentar von Peter Fleischmann und Manfred H. Grieb. Neustadt a.d. Aisch: Verlag für Kunstreproduktionen 2002, S. 112
Fußnoten
- ↑ Todesdatum nach Grieb 3, 2007, S. 1618.
- ↑ "Caspar Walther Rechenmeister, deß Niclas Walthers Zimmermanns seligen sohn von fladungen in Francken: Frau Ursula deß Ersamen Adam Strobels Rechenmeisters seligenn hinderlaßene Wittib. 10. Aprilis [1605]. In Choro", Trauungen St. Lorenz 1557-1608, S. 132 (Scan 62), Eintrag 7.