Anton Neudörfer (Neudörffer)

Nürnberger Schreib- und Rechenmeister.

* 05.03.1571 in Nürnberg (Taufe)[1] ; † 28.04.1628 in Regensburg (Beerdigung)[2]

Lebenslauf:

Nach dem frühen Tod seines Vaters wurde Anton Neudörffer von Adam Strobel (?-1604) unterrichtet. 1591 ging er nach Köln, wo er bei Adrian Dennsten Französisch lernte. Das befähigte ihn die Arithmétique von Valentin Menher zu übersetzen. Nach einer Italienreise ließ er sich in Nürnberg als Schreib- und Rechenmeister nieder, wobei er bis zu fünfzig Privatschüler aufnahm. 1602 überreichte er dem Rat ein Buch über die "Schreib- und Rechenkunst" und bat dafür um ein jährliches Gehalt. Nachdem man aber feststellte, dass auch sein Großvater kein festes Gehalt bezogen hatte, erhielt er einmalig 50 Gulden. Als 1604 das jährliche Wartegeld für Georg Sauer auslief, wurde es auf Bitten Neudörffers Christoph Fabian Brechtel (1566/68-1622) zugestanden, der sich ebenfalls darum beworben hatte. 1609 zog er nach Regensburg. Aus unbekanntem Grund wurde ihm 1620 das Betreten der Stadt Nürnberg verboten. Doch bat der Rat noch 1622 den in Regensburg Wohnenden Schiffe für nach Wien reisende Nürnberger Gesandte zu bestellen. Neudörffer starb im April 1628 in Regensburg.

Wirken:

Anton Neudörffer ist der Verfasser eines Rechenbuchs, das fünf Auflagen erfuhr. Außerdem machte er sich um die Schreibkunst verdient. Er verfasste auch eine Große Arithmetik, die aber nur in Bearbeitung durch Georg Wendler (1619-1688) in dessen Handschrift Cgm 3789 erhalten ist.

Mitgliedschaften und Ehrungen:

1598 wurde Anton Neudörffer Genannter des Größeren Rats der Stadt Nürnberg.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

Links:


Danksagung:


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