Johann Wolfgang Müller

Mathematiklehrer am Egidiengymnasium.

* 20.7.1765 in Nürnberg[1] ; † 23.09.1828[2]

Lebenslauf:

Müller besuchte von 1773 bis 1783 die Spitalschule in Nürnberg, dann nahm er sein Studium in Altdorf auf, das er 1788 abschloss. 1796 wurde er Mathematiklehrer am Nürnberger Egidiengymnasium, ab 1797 war er auch Lehrer für Französisch. Wegen eines Gemütsleidens setzte er sich jedoch 1803 zur Ruhe. 1791/92 brachte er Bücher zum Gebrauch der Erd- und Himmelsgloben heraus. Dabei handelte es sich um eine überarbeitete Neuausgabe des Werkes von Johann Ludwig Hocker (1670-1746) von 1734. Er war sicherlich kein Rechenmeister im klassischen Sinne, doch brachte er 1801 sein Vollständiges System der Rechenkunst heraus.

Bei seinem Tod im September 1828 wohnte Müller im Haus L 1414, das ist die heutige Äußere Laufer Gasse 38. Er starb an der Wassersucht.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

Links:


Fußnoten

  1. "♄ d. 20. J. [Juli 1765] Johann Friedrich Müller, Muster-Schreiber bey der kln. Obrist von Pfalz Compagnie, M Margaretha F Johann Wolfgang S Johann Wolfgang [?] Kriegs-Amts-Secretarius" (Taufen St. Sebald 1749-1769, S. 730).
  2. "Müller Johann Wolfgang, ehemaliger Professor am Gymnasium, [Haus Nr.] 1414, Witwer, Wassersucht D. Osterhausen, d drei und zwanzigsten 23 September f 6½ U., d 26. September J. K., 63 Jahre" (Bestattungen St. Egidien 1823-1834, S. 259).


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