Die Weltkarte von Dürer und Stabius von 1515


 


Aus dem Jahr 1515 stammt die Weltkarte von Stabius und Dürer. Eine Kopie davon aus dem 16. Jahrhundert hat sich nicht erhalten, entsprechend ist zur unmittelbaren Wirkungsgeschichte nichts weiteres zu sagen. Die Druckstöcke haben sich aber in der Albertina in Wien erhalten. 1781 fertigte Adam von Bartsch (1757-1821) davon Abdrucke, 1847 Carl Ritter (1779-1859).


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Vorläufer und ähnliche zeitgenössische Darstellungen


Kugelgestalt der Erde:


Gewählter Kartenausschnitt:


Gewählte Projektionsart:


Vorbild Behaimglobus:


Die Namen der Winde:


Inschrift rechts oben:

Reverendiss. domino & illustriss. Principi Dno. Matheo S Angeli Diacono Cardinali Gurcen.:.Sa. Caes. Mtis per Italiam locumtenenti generali a dno. suo colen. Joann Stabius Au. hac orb imaginem dedicat. Dieses Bild des Weltkreises ist dem Ehrwürdigsten Herrn und hochberühmten hochgestellten Herrn Matthäus, von S. Angeli Diacon Kardinal von Gurken, kaiserlicher Generalstatthalter in Italien, von dem ihn verehrenden Herrn Johannes Stabius aus Österreich gewidmet.

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Die Wappen am linken Rand:

Die Wappen von Kardinal Matthäus Lang (links) und von Johannes Stabius (rechts).

Inschrift rechts unten:

Imp Caes Diuus Maximilianus. P. F. Aug. Priuilegio cauit nequis Libros Membranas cartas picturas Volumina vel quaecunq., alia quae Ioann Stabius Au. sub suo titulo & nomie emiserit sine sua expressa voluntate in Decem Annis a Die editionis sequentibus imprimat sub pena a missionis rerum impressarum & Decem marcharum auri puri. 1.5.1.5. Maximilian, Kaiser des heiligen römischen Reiches, hat durch ein Privileg festgesetzt, dass niemand Bücher, Pergamente, Papyri, Zeichnungen, Schriftwerke oder irgendetwas anderes, was der Österreicher Johann Stabius unter seinem Namen veröffentlicht hat, ohne seine ausdrückliche Erlaubnis in den zehn Jahren, die dem Tage der Herausgabe folgen, druckt unter Androhung der Strafe die gedruckten Dinge zurückzugeben und zehn Goldtaler zu zahlen. 1515

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