Die Sternkarten von Conrad Heinfogel von 1503
Darstellungen der Urania
Die Himmelsgötting Urania war ein beliebtes Motiv in den Humanistenkreisen. Auf der Karte von 1503 wurde sie als langhaarige, nackte Schönheit dargestellt, die auf einem mit Sternen übersäten Himmelsglobus ruhte. So wurde sie auch in einigen weiteren Stichen der damaligen Zeit gezeigt.
- Die auf um 1504 datierte Darstellung der Urania wird der Schule um Albrecht Dürer zugeschrieben. Heinfogel hat das Blatt in den Almanach eingebunden, den er als Tagebuch benutzte. Dieser Almanach befindet sich heute in der Staatlichen Bibliothek in Bamberg.
- Sehr ähnlich ist die Darstellung im Prognosticon für 1499 des Johannes Stabius ausgefallen, das sich im Besitz der Staatsbibliothek Berlin befindet. Das darunter stehende Gedicht findet sich auch im Almanach von Heinfogel
- Etwas anders ist die Darstellung der Urania auf dem Titelblatt des Prognosticons für 1503/04 ausgefallen, das sich in der Staatlichen Bibliothek in Bamberg erhalten hat: Hier steht die Urania hinter einem Ring, in dem der Tierkreis angebracht ist.
- Diese Darstellung wurde auch 1521 von Virdung von Haßfurt für sein Prognosticon verwendet, das sich heute in der Bayerischen Staatsbibliothek befindet.
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